… und dann kamen endlich die Seifenblasen!

… und dann kamen endlich die Seifenblasen!

Gestern waren wir mit über 20 Segelfreunden beim Segler-gehen-ins-Theater-Abend und haben uns im Hans Otto Theater „Stolz und Vorurteil *oder so“ von Isobel McArthur nach Jane Austen angesehen: Im beginnenden 19. Jahrhundert, also noch vorviktorianisch, versucht die Mutter der Familie Bennet eine ihrer fünf Töchter schnellstmöglich unter die Haube zu bringen. Denn: nach altem englischen Recht steht den Töchtern das Familienanwesen nicht als Erbe zu, weshalb die Zukunft der Mädchen anderweitig zu sichern ist. Die Shakespeare-Dramen im Blick, kommt es zu Irrungen und Wirrungen, wenn die Mutter die Töchter anpreist, diese sich ver- und entlieben und versuchen, sich selbstbestimmt ihrer Zukunft zu stellen – und der Vater, glänzt durch schweigende Abwesenheit. Erzählt wird die Geschichte aus Perspektive der Dienerschaft: Fünf Schauspielerinnen schlüpfen reihum in rund zwanzig Rollen – und singen, singen, singen Smashhits aus den 1980er Jahren. Da darf die Diskokugel nicht fehlen – und die Bühnenbildner haben sogar zwei spendiert! Ein ironischer Frauenblick auf das ausweglose Patriarchat – nicht weinerlich, wunderbar selbstironisch und eine tolle Party!