Erste Auswärtsregatta für den PSV bestritten
Vom 23.-24.10.2021 fand am Liblarer See, mein ‚altes‘ Heimatrevier, die letzte Regatta der Vaurien-
Klasse in der Saison 2021 statt. Diese war zugleich meine erste Auswärtsregatta für den PSV. Der
Liblarer See liegt rund 20 km südwestlich von Köln in Erftstadt-Liblar und ist mit einem Kilometer
Länge und 850 Metern Breite fast kreisrund. Im Kreis dreht sich hier auch gerne mal der Verklicker,
da die Windrichtung und die Böen stark vom umliegenden Wald beeinflusst werden. Aber stetiges
Wenden und Halsen hält ja bekanntlich wach und fit.
Am Samstag war all dies jedoch kein Problem, da absolute Flaute herrschte. Die 20 Boote, darunter
ein Team aus Belgien und zwei Mannschaften aus den Niederlanden, warteten den ganzen Tag
vergeblich an Land und nutzten stattdessen die Zeit, all die Gespräche aus der coronabedingten
Segelpause nachzuholen und um sich über die neusten Verbesserungen an den Booten
auszutauschen. Der Vaurien ist eine vier Meter lange und 1,50 m Breite Knickspant-Jolle, die
segelklar rund 95 kg wiegt und am Wind eine Segelfläche von 10,5 m 2 hat.
Die Wettfahrtleitung schickte uns nach einem rennlosen Samstag, am Sonntagmorgen früh aufs
Wasser, um noch möglichst viele Läufe zu schaffen. Im ersten Lauf erschwerte der Nebel auf dem See
die Sicht so sehr, dass sich das Tonnen-Finden wie Ostereier-Suchen anfühlte. Die gegnerischen
Boote und die Tonnen tauchten oft erst zehn Meter vor einem auf, ein ganz besonderer Nervenkitzel.
Ab dem zweiten Lauf klarte das Wetter auf, der Wind nahm nochmal zu und bei guten und für Liblar
wenig drehenden Wind schafften wir noch vier Wettfahrten. Mein Steuermann und ich steigerten
uns von Lauf zu Lauf und sind über einen 10. Platz im Endergebnis sehr zufrieden, auch wenn mit
mehr Training vorab sicherlich mehr möglich gewesen wäre.
Hier findet ihr die Ergebnisse.
Bis spätestens nächstes Jahr auf dem Wasser!
Janna Riffeler