Die Berlin-Brandenburgischen Doppelmeister haben bei der diesjährigen Internationalen Deutschen Meisterschaft der 15er Jollenkreuzer das Triple zwar verpasst – aber wie großartig war das denn bitte?!

Nach den ersten sechs Wettfahrten starteten sie am letzten Wettkampftag auf Position 7, die Meisterschaft und auch ein Platz auf dem Podium schienen in weiter Ferne.

Am frühen Morgen jedoch machte sich eine kleine, aber feine Delegation des PSV auf den Weg zum Wannsee, um unsere Helden moralisch zu unterstützen. Der erste Lauf des Tages versprach allerdings zunächst nichts Gutes. Nach einem schwierigen Start und der ersten Kreuz segelten Schmelz und Pahl abgeschlagen auf Platz 15 dem Feld hinterher. Die Stimmung beim Fanclub an Bord der Circe? Eher düster.

Doch dann: In einem spektakulären Manöver holten die beiden mit einem Schlag neun Plätze auf – einfach unglaublich! Nach weiterem Kampf landeten sie auf dem 5. Platz – und in der Gesamtwertung konnten sie damit bereits um einen Platz nach oben klettern. Da war die Euphorie zurück!

Und dann kam die zweite Wettfahrt. Schon der Start: ein Traum! Schmelz und Pahl setzten sich souverän an die Spitze, fuhren der Konkurrenz auf der ersten Kreuz glatt davon – bis das Wettkampfgericht die Wettfahrt abbrechen ließ. Also alles wieder von Beginn an: Auch nach dem erneuten Start der 8. Wettfahrt waren Schmelz und Pahl wieder ganz vorn dabei, kämpften Kopf an Kopf um den Sieg, das Spi vom besten Schotten der Welt in den Böen kaum zu halten, das Boot kurz vorm Kentern. Auf der letzten Kreuz war aufgrund der unterschiedlichen Kurse der Boote völlig unklar, welches Boot führte – ein packendes Duell, bei dem die Zuschauer den Atem anhielten!

Das Ergebnis? Mit einer knappen Bootslänge Rückstand mussten sich die beiden geschlagen geben, erreichten Platz 2 in der Wettfahrt und damit einen hart erkämpften und absolut verdienten vierten Platz! Und: Sie sind aktuell die Zweitplatzierten in der Rangliste – mal schauen, was da noch kommt…